Mit dem PolyBrute rundet Arturia die Brute-Serie durch einen mehrstimmigen Synthesizer ab. Die Tonerzeugung ist ein Best-of aus den bisherigen Brute-Modellen, deren Funktionen und Parameter auf polyphone Sounds abgestimmt wurden. Der PolyBrute verbindet eine analoge Klangerzeugung, digitale Effekte und umfangreiche Controller-Möglichkeiten zu einem Keyboard, das beste Möglichkeiten für ein ausdrucksstarkes Livespiel bietet. Sounds lassen sich mit dem übersichtlichen und großzügig ausgestatteten Panel schnell und zielsicher erstellen und mit der neuen Morphing-Funktion während des Spielens dramatisch verändern. Außerdem lässt sich der Arturia PolyBrute mit Sequenzer, Arpeggiator und synchronisierbaren LFOs nahtlos in ein DAW-basiertes Studio integrieren, wo der Synthesizer die Stärken seiner flexiblen Klangerzeugung und der großzügigen Bedienoberfläche ausspielt.
Der Arturia PolyBrute kopiert keinen Synthesizer aus den 70er- oder 80er-Jahren, sondern er ist selbst das Original. Er besitzt pro Stimme zwei VCOs, die mit Metalizer, Hard Sync, linearer FM und Sub-OSC ein breites, modulierbares Spektrum erzeugen. Die flexible Filtersektion mit einem 12-dB-Multimodefilter und einen 24-dB-Ladder-Tiefpass kann mit regelbarem Drive und Brute-Faktor nach allem von rund bis aggressiv klingen. Loopbare Hüllkurven, synchronisierbare LFOs und mehrere Spielhilfen ermöglichen eine vielschichtige und lebendige Modulation der Sounds. Eine Besonderheit ist die Morphing-Funktion, mit der sich ausgewählte Parameter oder auch ganze Presets mit nur einem Regler komplett verändern lassen. Sounddesigner finden hierin ein nahezu unerschöpfliches Potential. Der interne Sequenzer kann polyphone Muster erzeugen und Parameter automatisieren. Mit dem Arpeggiator erzeugte Notenfolgen lassen sich in den Sequenzer kopieren und dort weiterentwickeln.
Der Arturia PolyBrute ist ein Synthesizer für Keyboarder, die mehr als nur Presets spielen wollen. Mit dem frei zuweisbaren 3D-Controller Morphee, dem Ribbon-Controller, der über zweieinhalb Oktaven reicht, anschließbaren Pedalen und der Morphing-Funktion lassen sich Sounds expressiv performen. Mit seinen sechs Stimmen liefert der Arturia PolyBrute Flächen und Chords, die dank der flexiblen Klangerzeugung ein größeres Spektrum als herkömmliche Analogsynthesizer abdecken. Es können sogar Splits für praktische Live-Presets, zum Beispiel mit Bass und Chords, und Layer für noch komplexere Sounds erstellt werden. Die für einen Analogsynthesizer überdurchschnittlich komplexe Struktur prädestiniert PolyBrute für ambitionierte Klangprogrammierer. Pads, Chords, Leads, Bässe und FX-Sounds lassen sich mit den vielfältigen Modulationsmöglichkeiten differenziert und ausdrucksstark programmieren.
Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.
Im Live-Setup stellt der Arturia PolyBrute sowohl durch seinen charakteristischen Sound als auch durch seine Performance-Möglichkeiten das optimale Stage-Keyboard dar, das keine weitere Peripherie benötigt. Mit seinen sechs Stimmen kann man zwar kein gesamtes Set abdecken, doch liefert er für die Passagen, in denen Keyboarder ihr ganzes Können unter Beweis stellen wollen, die stärksten und flexibelsten Poly-Sounds. Im Studio kollaboriert der PolyBrute via USB mit der DAW. Mit dem synchronisierbaren Arpeggiator und Sequenzer lassen sich Patterns mit Noten- und Modulationsspuren entwickeln, die dann parallel zur DAW laufen. Für noch komplexere Modulationen können die Klangparameter via MIDI-Controller automatisiert werden.