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Arturia PolyBrute

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6-fach polyphoner analoger Morph-Synthesizer

  • anschlagdynamisches 61-Tasten Keyboard mit Aftertouch
  • 2 Brute waveshaping Oszillatoren pro Stimme
  • Dual Filter Design: Steiner Multimode und Dr. Bob Moog's 24db Ladder
  • Master Filter control und Filter FM
  • 3 LFOs und 3 Hüllkurven Generatoren
  • Matrix Interface für Modulation, Sequenzer und Preset Steuerung
  • 64 Matrix Punkte zum Patchen im Modular-Stil
  • 2 Zustände pro Preset nahtlos mit der Morph-Steuerung überblendbar
  • Keyboard mit Split- und Layer-Funktion sowie Poly, Mono und Unison Modus
  • 3-Achsen Morphée-Controller
  • zuweisbarer Ribbon-Controller
  • Pitch- sowie Multi-Funktions Mod-Rad
  • 64-Step Sequenzer mit Motion Recorder und Automation
  • Mulit-Mode Arpeggiator
  • digitale Stereo Effekte Reverb, Chorus und Delay
  • Display
  • Memory Protection Schalter
  • 2 Line-Ausgänge: 6,3 mm Klinke unsymmetrisch
  • MIDI Ein- und Ausgang sowie MIDI-Thru
  • USB MIDI
  • Sync Ein- und Ausgang: 3,5 mm Miniklinke
  • 2 Expression Pedal- sowie 1 Sustain-Pedal-Eingang: 6,3 mm Klinke
  • Abmessungen (B x H x T): 975 x 130 x 378 mm
  • Gewicht: 20 kg
  • inkl. PolyBrute Connect Software (PC/Mac) für Library Management
Erhältlich seit Februar 2021
Artikelnummer 502850
Verkaufseinheit 1 Stück
Anzahl der Tasten 61
Anschlagdynamik Ja
Aftertouch Ja
Keyboard Split Ja
Modulation Wheel Ja
Anzahl der Stimmen 6
Tonerzeugung Analog
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Out, 1x Thru
Speichermedium Intern
USB Anschluss Ja
Effekte Ja
Arpeggiator Ja
Anzahl der analogen Ausgänge 2
Digitalausgang Nein
Display Ja
Pedal Anschlüsse 2x Pedal, 1x Sustain
Maße 975 x 130 x 378 mm
Gewicht 20,0 kg
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B-Stock ab 1.925 CHF verfügbar
2.080 CHF
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Polyphoner Analogsynthesizer

Mit dem PolyBrute rundet Arturia die Brute-Serie durch einen mehrstimmigen Synthesizer ab. Die Tonerzeugung ist ein Best-of aus den bisherigen Brute-Modellen, deren Funktionen und Parameter auf polyphone Sounds abgestimmt wurden. Der PolyBrute verbindet eine analoge Klangerzeugung, digitale Effekte und umfangreiche Controller-Möglichkeiten zu einem Keyboard, das beste Möglichkeiten für ein ausdrucksstarkes Livespiel bietet. Sounds lassen sich mit dem übersichtlichen und großzügig ausgestatteten Panel schnell und zielsicher erstellen und mit der neuen Morphing-Funktion während des Spielens dramatisch verändern. Außerdem lässt sich der Arturia PolyBrute mit Sequenzer, Arpeggiator und synchronisierbaren LFOs nahtlos in ein DAW-basiertes Studio integrieren, wo der Synthesizer die Stärken seiner flexiblen Klangerzeugung und der großzügigen Bedienoberfläche ausspielt.

Regler und Tasten auf der Oberseite des Arturia PolyBrute

Sechs Stimmen mit Ausdruckskraft

Der Arturia PolyBrute kopiert keinen Synthesizer aus den 70er- oder 80er-Jahren, sondern er ist selbst das Original. Er besitzt pro Stimme zwei VCOs, die mit Metalizer, Hard Sync, linearer FM und Sub-OSC ein breites, modulierbares Spektrum erzeugen. Die flexible Filtersektion mit einem 12-dB-Multimodefilter und einen 24-dB-Ladder-Tiefpass kann mit regelbarem Drive und Brute-Faktor nach allem von rund bis aggressiv klingen. Loopbare Hüllkurven, synchronisierbare LFOs und mehrere Spielhilfen ermöglichen eine vielschichtige und lebendige Modulation der Sounds. Eine Besonderheit ist die Morphing-Funktion, mit der sich ausgewählte Parameter oder auch ganze Presets mit nur einem Regler komplett verändern lassen. Sounddesigner finden hierin ein nahezu unerschöpfliches Potential. Der interne Sequenzer kann polyphone Muster erzeugen und Parameter automatisieren. Mit dem Arpeggiator erzeugte Notenfolgen lassen sich in den Sequenzer kopieren und dort weiterentwickeln.

Arturia PolyBrute wird gespielt
Knöpfe und Display am Arturia PolyBrute

Polysynth fürs Live-Sounddesign

Der Arturia PolyBrute ist ein Synthesizer für Keyboarder, die mehr als nur Presets spielen wollen. Mit dem frei zuweisbaren 3D-Controller Morphee, dem Ribbon-Controller, der über zweieinhalb Oktaven reicht, anschließbaren Pedalen und der Morphing-Funktion lassen sich Sounds expressiv performen. Mit seinen sechs Stimmen liefert der Arturia PolyBrute Flächen und Chords, die dank der flexiblen Klangerzeugung ein größeres Spektrum als herkömmliche Analogsynthesizer abdecken. Es können sogar Splits für praktische Live-Presets, zum Beispiel mit Bass und Chords, und Layer für noch komplexere Sounds erstellt werden. Die für einen Analogsynthesizer überdurchschnittlich komplexe Struktur prädestiniert PolyBrute für ambitionierte Klangprogrammierer. Pads, Chords, Leads, Bässe und FX-Sounds lassen sich mit den vielfältigen Modulationsmöglichkeiten differenziert und ausdrucksstark programmieren.

Modulation und Pitch controller auf dem Arturia PolyBrute

Über Arturia

Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.

Expressiv auf der Bühne, praxisnah im Studio

Im Live-Setup stellt der Arturia PolyBrute sowohl durch seinen charakteristischen Sound als auch durch seine Performance-Möglichkeiten das optimale Stage-Keyboard dar, das keine weitere Peripherie benötigt. Mit seinen sechs Stimmen kann man zwar kein gesamtes Set abdecken, doch liefert er für die Passagen, in denen Keyboarder ihr ganzes Können unter Beweis stellen wollen, die stärksten und flexibelsten Poly-Sounds. Im Studio kollaboriert der PolyBrute via USB mit der DAW. Mit dem synchronisierbaren Arpeggiator und Sequenzer lassen sich Patterns mit Noten- und Modulationsspuren entwickeln, die dann parallel zur DAW laufen. Für noch komplexere Modulationen können die Klangparameter via MIDI-Controller automatisiert werden.

Rückseite vom Analog Synthesizer Arturia PolyBrute mit Anschlüssen

25 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

18 Rezensionen

LW
Eigenständig klingender und großartig zu bedienender Analogsynth - Updates!
Luke Woodapple 29.12.2021
Besitze den Polybrute jetzt gut 1 Woche. Deshalb noch kein vollständiges Review.
Gleich am 2. Tag bootete er nicht mehr. Das neuste Betriebssystem überspielt und seitdem ist alles 100% zuverlässig. So etwas sollte eigentlich nicht passieren. Schwamm drüber.
Fakten:
Das Konzept zwischen 2 verschiedenen Soundeinstellungen morphen zu können ist simpel und genial, damit sollte man sich zuerst vertraut machen. Dank der erweiterten Filtersektion sind hier KLangmodulationen möglich, die ich so bisher bei keinem anderen Synth bewerkstelligen konnte. Ist der Polybrute mit der Editorsoftware auf dem Rechner verbunden lässt sich gut erkennen, welche Parameter verändert werden. Pro Sound werden 2 Einstellungen, A und B angelegt, zwischen denen gemorpht werden kann.
Von warm voll, breit und weich, bis hart, krank, zwitschernd, hauchend und fauchend geht hier alles und zwar in einem Sound überblendend. Wahnsinn! Man bräuchte 4-5 Hände normalerweise.
Das ist kein analoges 70/80s Revival zum Drücken analoger Flächen oder 100 mal gehörter Leadsounds, obwohl auch das der Polybrute beherrscht: hier kommt die analoge Klangerzeugung im 21. Jahrhundert an. Absolut großartig.
Das Beste ist der 3 dimensionale Morphee Controller. Hier lassen sich tolle Klangverläufe modellieren. Zusätzlich kann diesem auch gesagt werden ob der nach dem Loslassen in die Ausgangsstellung zurück soll oder den letzten Wert beibehalten soll.....genial...hier wurde echt mitgedacht.
Ähnliches beim Ribboncontroller dem man auch verschiedenes Verhalten zuweisen kann.
Nur Eines stört mich: warum ist der nicht genau 1 oder 2 Oktaven breit oder besser 4 ? Melodien spielen ginge so leichter...so muss man sich erst einspielen und kann die unter ihm liegenden Tasten nicht zur Orientierung nehmen. Das macht der Hydrasynth wesentlich besser.
Tastatur spielt sich gut, der ab Software Version 2 duophone Aftertouch ist ein Fortschritt...aber auch hier liegt die Messlatte des Hydrasynth in scheinbar unerreichbarer Ferne.
Interne Effekte, insbesondere der Hall und Delay sind Oberklasse und lassen sich im direkten Zugriff gut bedienen.
Den Sequenzer habe ich nur rudimentär probiert, macht seinen Job zuverlässig und clockt zuverlässig wenn auch leicht verzögert.
Matrix: super...hier hat man fast Direktzugriff auf alle Soundpresets, muss nicht ewig scrollen oder tippen wie bei anderen Synths und als Modulationsmatrix großartig. Stehe ich aber auch noch am Anfang.
Verarbeitung und Haptik sind für mein Empfinden auf höchstem Niveau. Robust und schwer und optisch eher konservativ. Passt auch gut ins Wohnzimmerstudio :-)
Fazit: durch und durch überzeugender Synth für dreidimensionale Klangverläufe im Livemodus. Gebe ich nicht mehr her.
5 Sterne satt !
Update 10.1.22
Die PolyBrute Connect Software bietet eine übersichtliche Möglichkeit Sounds zu editieren und zu verwalten. Einzelne Sounds lassen sich komfortabel laden, verschieben oder löschen.
Unter Software Version 2 gibt es großartige neue Sounds, zusätzlich gibt es 11 neue kostenlose Soundbänke, die zum Teil sehr inspirierend sind und Basis für eigene Kreationen sein können.
Und das Beste ist: man kann sich aus jeder Bank nur die Sounds laden, die man gebrauchen kann. Perfekt !
Dass diese erst verzögert (1-2 Tage) und nicht sofort in der Software erschienen, möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Reagiere als Profi immer sensibel wenn ich das Gefühl habe Zeit zu vergeuden.....ja, das ist mit fast 60 anders als mit 25.....
Trotzdem: der erste gute EIndruck des Instruments bestätigt sich sich.
Wird zu einem meiner wichtigsten elektronischen KLangerzeuger.
Update 20.2.22 ...kann das wahr sein: das Gerät kann seine gesendeten Controlerdaten die über den Morphee und den Ribbon ausgegeben werden bei der Wiedergabe über Midi nicht verarbeiten...???!!! Damit kann man diese wichtigen KLangverläufe nicht aufzeichnen....klar: die Controller lösen feiner auf als es Midi mit seinen 128 Steps erlaubt...trotzdem: ein NOGO ! Ein Punkt Abzug
Update 25.4.22
Nach nun knapp 4 Monaten:
wieder volle Punktzahl: die Spielfreude und tollen KLangverläufe, auch durch traditionelles Schrauben an Filtern und neuartige analoge Sounds, die im Verlauf auch nach Minuten nicht langweilig werden und sich sämtlichst als Midi Controller Daten aufzeichnen lassen, rechtfertigen keinen Punktabzug.
Den Morphee Controller sollte man daher als reines Liveperformance Tool nutzen.....oder gleich das Gesamtergebnis in einer Audiospur festhalten.
Deshalb wieder volle Punktzahl...Asche auf mein Haupt und sorry Arturia....vieleicht schafft ihr es in einem Update auch den Morphee ins Midi Setup zu integrieren :-) Dann müsste es 6 Sterne für die Möglichkeiten der Liveperformance geben. Da reicht momentan kein anderes Gerät ran, was die Modulationsmöglichkeiten eines einzelnen Sounds betrifft.
Nachtrag 14.5.22
Die klassische Soundfülle der alten analogen Klassiker von Oberheim, Moog oder Roland darf man vom Polybrute nicht erwarten.
Er eignet sich eher für Sounddesigner, die klanglich auf der Suche sind und Neuem gegenüber offen sind.
Trotzdem kann er warm und voll klingen, hat aber in den Bässen nicht die Wucht wie ein OB6 oder ein Moog Sub 37.
Der Polybrute spielt für mich in einer eigenen Liga. Zu dem Preis ist er momentan absolut konkurrenzlos.
Mag sein, dass der Synth im momentanen Vintage Hype „ Perlen vor die Säue“ ist.
Ich liebe ihn jeden Tag mehr.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
35
4
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J
Erster Eindruck - Beeindruckend
Joe Cool 17.03.2021
Ich habe das Teil noch nicht so lange, also ist dies eine erste Bewertung. Äußerlich macht der Arturia eine gute Figur. Alles solide und wertig mit angenehmer Tastatur. Ich mag diese Holzoptik. Beim Einschalten sollte man ihm Zeit lassen; spielt man vorschnell auf der Tastatur lädt er nicht immer alles. Dies ist aber nicht negativ zu sehen. Das wichtigste, der Sound, ist genial. Natürlich sollte man keine Brot und Buttersounds erwarten (Workstation), der Polybrude ist ein "echter" Synth. Seine Sounds sind absolut inspirierend. Besonders die Klänge die ineinander übergehen (Morphing). Dabei hilft das zweite Highlight, die Spielhilfen. Hier ist alles vertreten und auch gut umgesetzt. Erwähnen möchte ich noch das es einen eigenen Regler für den Kopfhörerausgang gibt. Top! Also von mir Daumen hoch.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
15
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S
Eine unglaubliche Maschine
Sound20123 17.01.2023
Jetzt habe ich den POLYBRUTE 1 Woche und kann folgendes sagen:
Soundmäßig erfüllt der Synthesizer alle Erwartungen. Er klingt wirklich sagenhaft. Bei den Presets muss man aufpassen, da sind einige, positive
Überraschungen drin. Wenn der Sound plötzlich nur noch von links kommt, dann beim nächsten Klaviertasten-Anschlag aus der Mitte und dann wieder von rechts, das ist schon einzig. Bei dem MORPHEE gibt es, bezogen auf die Presets, eine grundsätzliche Regel. Auf der Oberfläche des MORPHEE ist der Sound ganz rechts lauter und wird leiser, wenn man den Finger nach links bewegt. Das leuchtet einem erst nach ein paar Presets ein. Ist aber, wenn man es erst einmal verinnerlicht hat, einfach super. Nun zur Hardware. Allgemein wird gesagt, dass der POLYBRUTE 20 kg wiegt. Nun, er tut es nicht. Es sind höchstens 15 bis 16 kg. Sowohl das Paket als auch der Synthesizer selber lassen sich sehr einfach tragen. Also keine Angst wegen irgendwelcher Gewichtsangaben. Zur Klaviertastatur kann ich sagen, es ist KEINE Fatar-Tastatur, sondern eine normale Klaviatur. Unterhalb etwas scharfkantig. Das Bed an sich ist jedoch hochwertig. Ich habe viele Klaviaturen gespielt und muss sagen, das diese Klaviatur, obwohl sie eine normale Qualität hat, doch sehr hochwertig eingebettet ist. Es macht Spaß, darauf zu spielen. Der Synthesizer hat beim 2. Einschalten eine Kalibrierung der VCOs vorgenommen. Das dauerte jedoch weniger als 3 Minuten. Man sieht einen Fortschritts-Balken. Am Anfang dauert es ein paar Sekunden, dann bewegt sich der Balken jedoch immer schneller und verschwindet dann, es erscheint das eingestellte Preset. Er teilt dann mit, dass die Kalibierung ausgeführt wurde. Man muss dann die runde Taste unterhalb des Wortes "done" drücken, dann kehrt er in den normlen Spielmodus zurück. Die Presets selber sind durchweg interessant, wenn sie sich auch teilweise wiederholen. Das ist tatsächlich so. Allgemein wird in den Musikläden eine Preset-Anzahl von 768 angegeben. Nun, das ist richtig und falsch. Richtig ist, dass es tatsächlich 768 Speicherstellen gibt. Vorhanden sind jedoch nur 384 Werkspresets, so dass für eigene Sounds tatsächlich ebenfalls 384 Speicherstellen übrig sind, von den Seiten 5-8 der runden, numerierten Tasten oberhalb der Matrix. Der POLYBRUTE hat auch ein kleines Gimmik parat. Wird er einige Zeit nicht benutzt, dann fängt er an, mit der Beleuchtung der runden Tasten links neben der Matrix zu spielen. Sieht cool aus. Durch Druck auf eine Klaviertaste wird das Spiel beendet und er kehrt sofort in den normalen Spielmodus zurück. Mittels der Software CONNECT kann man einzelne oder Bankweise Presets extern speichern. Das geht sowohl mit den Werkspresets als auch mit eigenen Presets. Ebenso kann mit CONNECT ein eigenes Preset geladen werden. Die CONNECT Software muss vor der Benutzung mit dem Arturia Software Center aktiviert werden. Vorher sollte man auf der Arturia-Website einen Account eingerichtet haben. Diese Daten werden beim Start des Arturia Software Centers abgefragt.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
7
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SS
Einzigartig und erste Klasse!
Simon Sutoris 05.11.2022
Ich besitze den PolyBrute jetzt schon eineinhalb Jahre. Bis jetzt habe ich immer aus Spaß gespielt und mich im Soundscape verloren. Erst im letzten Monat habe ich richtig angefangen Lieder mit dem PolyBrute zu machen, weswegen ich jetzt diese Bewertung schreibe. Es macht wirklich Irre viel Spaß auf dem Ding herum zu klimpern. Man hat so viele Möglichkeiten mit dem PolyBrute zu interagieren. Der Ribbon ist cool, der Morphee macht intuitiv viel Sinn, und die Tatsache dass man mit der Modmatrix fast jeden Knob modulieren kann ist schon echt krass.

Er ist der einzige Flagship Synth in dieser Preisklasse, den ich besitze. Beachten Sie das bitte, wenn ich den PolyBrute gleich mit anderen Synths vergleiche. Er ist kein Prophet. Er ist auch kein Jupiter oder Juno. Der Sound hat einen ganz eigenen Character. Das muss nicht bedeuten, dass der Sound schlecht ist. Nein, es bedeutet eher, dass man etwas komplett Neues bekommt. Es ist schwerer klassische Synth Sounds zu produzieren, aber dafür hat man sehr viel Kontrolle über den Sound. Die mächtigsten Werkzeuge hier sind die Modmatrix und der Morph Knob.

Wie bereits beschrieben, kann man mit der Modmatrix fast jeden Knob modulieren. Damit ähnelt der PolyBrute mehr einem Modularen Synthesizer. Man kann sogar die Effekte modulieren. Somit sind die Effekte nicht etwas, welche nachträglich auf einen Patch draufgehauen werden, sondern sie sind Teil des Patches und dem Instrument als Ganzes. Die Effekte sind Dank der Modmatrix so zentral im Patch integriert, dass ich mir den PolyBrute ohne Effekte gar nicht vorstellen kann.

Jeder Patch besteht auch aus zwei Seiten A und B, und der Morph Knob erlaubt es zwischen den beiden zu interpolieren. Das bedeutet NICHT dass man sich ein Signal aus zwei mischt, wie man es bei einem Mixer gewohnt ist, sondern alle Knobs nehmen Werte zwischen der A und B Seite ein. Die Mathematik die das ermöglicht ist etwas kompliziert, aber den Morph zu benutzen ist erstaunlich simpel. Meiner Meinung nach ist der Morph Knob DAS Killer Feature: Man kann sogar zwei komplett unterschiedliche, bereits existierende Patches auf A und B legen, und dann zwischen den beiden Morphen. Und diesen „Zwischen-Patch“ kann man dann wieder speichern, auf A legen, dann auf B einen dritten Patch legen und dann wieder Morphen. Man kann so relativ schnell sehr viele Sachen ausprobieren. Die Macht die man über den Sounddesign hat ist immens.

Leider geht das Gerücht im Internet herum, dass der PolyBrute sehr dünn klingen würde. Das will ich hier mal debunken. Die Factory Presets bestehen hauptsächlich aus atmosphärischen Pads, und die einzelnen Bass Sounds die man bekommt sind tatsächlich nicht der Brüller. Und Tatsache ist, dass viele YouTube Videos genau diese Presets demonstrieren. Aber der PolyBrute kann auch fett und dreckig. Er ist nicht so ungezähmt wie die kleineren Brutes, aber mit dem Brutefactor des Steiner Filters, der Distortion des Ladder Filters, Noise, Sync, FM und Chorus kann man schön böse und weite Sounds erzeugen. Ich liebe es. Ich schiebe die Schuld für das Gerücht auf die Designer der Factory Presets.

Ich will aber auch einen negativen Aspekt ansprechen, mit dem Ich mich auseinandersetzen musste. Nach ca. einem halben Jahr hat sich der VCA des Steiner Filters so verstimmt, dass einer der 6 Stimmen im linken Ohr kein Signal produzierte. Sprich: Jede sechste Note die Ich spielte, habe ich nur im rechten Ohr gehört. Ich habe Arturia kontaktiert, und es gab ein vor und zurück unter Emails. Letzten Endes lag das Problem daran, dass der PolyBrute sich aufwärmen muss. Und um speziell die VCAs der Filter zu stimmen, musste ich extra einen Debug Modus einschalten, der nicht im Handbuch dokumentiert ist! Das Problem war nicht von heute auf morgen gelöst, und musste die VCAs immer wieder neu stimmen. Der Support war erste Klasse und nach ein paar Monaten scheint der PolyBrute sich „eingestimmt“ zu haben, also heute habe ich das Problem nicht mehr. Vielleicht sind solche Stimmprobleme auch normal für analoge Synths dieser Größe. Wie bereits gesagt ist das mein einziger Flagship Synth, und habe daher keinen Vergleich. Aber das Problem hat mir so viel psychologischen Schaden verursacht, dass ich den PolyBrute jetzt immer über die Nacht anlasse, wenn ich am nächsten Tag Musik machen will. Es ist dieses Problem, warum ich dem PolyBrute unter „Verarbeitung“ einen Stern Abzug gebe.

Am Ende will ich noch PolyBrute Connect ansprechen, ein VST welches direkt mit dem PolyBrute kommuniziert. Die Idee ist ganz cool, aber es kommt ab und zu doch zu Kommunikationsproblemen. Vor allem das synchronisieren von Patches scheint unzuverlässig zu funktionieren. Aber ich habe selten Verwendung für das VST, da ich tendiere statische Patches zu designen, die ich selten mit Automations in meiner DAW modulieren will. Ich nutze das VST somit fast ausschließlich als glorifizierte MIDI-Schnittstelle.

Also, alles noch einmal zusammengefasst: Die Bedienung ist erste Klasse und macht sehr viel Spaß. Der Sound ist einzigartig, flexibel, und ich liebe ihn. Es gab für kurze Zeit Stimmprobleme, aber diese waren lösbar und heute läuft alles glatt.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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