Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
Der Pico Triboro Bridge Drive von Electro Harmonix ist ein erstaunlich flexibles digitales Verzerrer-Pedal, das sowohl Overdrive-, Distortion- als auch Fuzz-Klänge offeriert. Als Teil der Pico-Serie ist das Pedal in einem explizit kompakten aber gleichermaßen bühnentauglichen Metallgehäuse mit seitlich platzierten Mono-Ein- und -ausgängen untergebracht und wird mit einem passenden Netzteil ausgeliefert. Mit vier Reglern, einem Modus-Taster sowie einem Fußschalter mit zugehöriger LED für den Wechsel den gepufferten Bypass-Betrieb ist der EHX Triboro Bridge Drive ein Joker auf dem Pedal-Board und dazu zu einem attraktiven Preis zu haben.
Neben der Modusumschaltung, die per Taster mit zugehöriger dreifarbiger LED erfolgt, sind der Ausgangspegel und die Zerrintensität des Electro Harmonix Pico Triboro Bridge Drive regelbar. Für die Betriebsarten Overdrive und Distortion dienen die beiden weiteren Regler der effektiven Anhebung und Absenkung des Bass- und Höhenanteils im Sinne eines Baxandall-Equalizers, sodass sich der Klang an das Instrument, die Tonabnehmer und den Verstärker anpassen lässt. Im Fuzz-Modus steuern diese Regler den Schwellwert eines integrierten Noise Gates und die Einsatzfrequenz eines resonanten Tiefpassfilters, der das Klangbild wirksam überformt. Schließlich lässt sich per Kurzbefehl ein sogenannter Input Contouring EQ zuschalten, der im Eingangssignal Bassanteile beschneidet und Mitten hervorhebt. Hiermit lasst sich das Klangbild vor der Verzerrung verschlanken. Der Sound wird moderner und im Bassbereich aufgeräumter und straffer.
Die Overdrive-Variante bietet vergleichsweise geringe Zerrreserven und eignet sich dabei als ständig aktive Unterstützung des Grundklangs unter Berücksichtigung des eingesetzten Instruments aber genauso auch als punktueller Boost für den Soloeinsatz. Sind höhere Gain-Reserven gefragt, etwa vor dem Clean-Kanal eines Verstärkers kann der Distortion-Modus seine Stärken ausspielen. Das Klangspektrum reicht dabei von dynamischen Crunch über Classic Rock bis hin zu dicht komprimierten Leads. Die Betriebsart Fuzz schließlich wartet mit nochmals höheren Zerrkapazitäten auf. Der Modus liefert dabei einen eigenständigen Sound, der über das Noise Gate und das Tiefpassfilter geformt werden kann. So lassen sich unterschiedliche Klangvarianten von Vintage bis hin zu hart per Noise-Gate-begrenzten Klängen realisieren.
Mike Matthews und seine Firma Electro Harmonix prägen die Geschichte unserer Sounds seit den späten sechziger und siebziger Jahren wie kaum ein anderes Unternehmen. Mit bahnbrechenden Innovationen, wie dem ersten Overdrive Pedal (LPB-1) und den ersten bühnenfähigen Flanger (Electric Mistress) und Delay (Memory Man), baute sich der Firmengründer Mike Matthews einen hervorragenden Ruf und ein sehr erfolgreiches Unternehmen zugleich auf. Heutzutage besteht das Angebot aus Dutzenden hochqualitativen Pedalen und reicht vom Analogdelay über Chorus, Flanger, Kompressor bis hin zum Wah Wah oder Volume-Pedalen. Aber auch Verstärker, Preamps, Lautsprecher, Röhren und sogar Mikrofone gehören mittlerweile zur Palette von EHX.
Mit dem Electro Harmonix Pico Triboro Bridge Drive hat man gleich drei unterschiedliche Drive-Sounds in einem äußerst kompakten Gehäuse zur Auswahl. Das Pedal empfiehlt sich als überzeugend klingender, variabler und platzsparender Klangformer auf der Bühne. Gleichzeitig ist das Pedal auch eine flexible Pedalboard-Ergänzung zu bestehenden Setups. Durch sein breites Klangspektrum empfiehlt sich der Triboro Bridge Drive für unterschiedlichste Genres von Blues bis Metal und kann sowohl von Gitarristen als auch von Bassisten genutzt werden. Auch für Einsteiger ist das Pedal durch seine Flexibilität eine echte Empfehlung, da es bei der Stilfindung des eigenen Sounds eine wichtige Rolle spielen kann.