Immer noch auf der Suche nach einem Stereo Reverb, das meinen Plugins und das Wasser reichen kann, habe ich mich für das Skylar entschieden. Der Preis und die schiere Menge an Algorithmen des Specular Tempus hatten mich bis jetzt von GFI ferngehalten.
Das Skylar an sich ist schön kompakt, leider hat der Netzstecker nicht an die Stirnseite gepasst und liegt einsam an der linken Seite des Pedals. Das macht es irgendwie doch sperrig.
Die Doppelbelegung der Regler finde ich schlechter gelöst als z.B. bei Meris, bei denen man mit einem Button alle Regler auf die zweite Funktion umschaltet und dann fröhlich weiter frickeln kann. Beim Skylar muss jeder Regler separat gedrückt und dann gedreht werden, während(!) man ihn herunterdrückt. Da die Zweitfunktionen genau so wichtig wie die ersten sind, finde ich das sehr umständlich. Vermutlich wegen der zugrundeliegenden Technik sind die Regler außerdem etwas schwammig. Wie lange die halten ist schwer zu sagen.
Wichtiger ist natürlich bei einem Effekt nur der Sound, und der ist ziemlich gut. Viele lange Reverbs klingen für mich schnell rau, rauschig oder wirken irgendwie "grau", weniger wie ein Raum, sondern wie ein Nebengeräusch. Das passiert beim Skylar nicht. Die vier Algorithmen sind sinnvoll gewählt und machen ihre Sache gut, die Eingriffsmöglichkeiten empfinde ich trotzdem als etwas eingeschränkt.
Fazit:
Auch wenn mir der Skylar Spaß gemacht hat, geht er wieder zurück. Wenn man ihn mit dem Specular vergleicht, wirkt er auf mich etwas zu teuer mit nur 4 statt 32 Algorithmen und weiteren eingesparten Funktionen. Wenn man genau das will, was der Skylar hat, ist er natürlich top ;)