... TC Electronic Level Pilot nicht geben würde, müßte er erfunden werden. Ja, lange hatte ich überlegt und war kurz davor mir einen Monitorcontroller zu bestellen, als ich auf dieses unscheinbare Teil gestoßen bin, das mich heute so begeistert; warum?
Nun, bei der Arbeit mit der Digital Audio Workstation und dem Sequenzer kann man die Master-Lautstärke (z.B. bei Cubase im Control-Room) ja regeln, aber was ist, wenn man ein natives Plug-In auf Betriebssystemebene oder auch nur mal einen Media-Player einsetzt?
Die Generallautstärke im Studio muss (!) zentral regelbar sein und auf einen blinden (!) Griff hin auch mal reduzierbar. Wer schonmal ein hängendes Softwareplugin, das einem von Abhörlautstäre auf Max. gesteuert hat und einen kurz vor den Trommelfellkollaps brachte, weiß wovon ich rede.
Der Controller ist matt silbrig, passiv, sehr hochwertig, griffig und mit schwarzem Muliticorekabel versehen. Letzteres ist am Ende aufgespleißt und mit hochwertigen XLR-Steckern/Buchen versehen. Es ist schwer genug um nicht zu verrutschen und der Gumm-Fuß schont die Tischplatte. Das Ganze kommt zwischen den Ausgang der DAW und die Audio-Verteilung (für Monitore und Kopfhörer).
Ja, das kleine Stück macht nur das, wirklich nur das eine - es regelt die Lautstärke. Aber das macht es so genial, dass ich mir nicht vorstellen kann ohne zu arbeiten. Und selbst meine Frau ist nicht den ganzen Tag so nah bei mir, wie mein kleiner Liebling (nämlich 10 cm im Studio neben meiner linken Hand ;-))
Kaufen!
---------- Revision dieses Berichts nach 10 Monaten Nutzungsdauer ---------
Leider hat die anfängliche Euphorie nach 10 Monaten Nutzungsdauer nachgelassen, Ernüchterung ist eingetreten.
Außer dem genialen Konzept ist bei täglicher Nutzung im Studio nichts geblieben.
Der eingebaute Poti ist billige Massenware, hat inzwischen keinen Gleichlauf mehr und vor allem - er kratzt auf beiden Kanälen. Des Ingenieurs Freund, ein Kontaktspray kann man auch nicht benutzen, weil der Poti gekapselt ist. Ähnliche Berichte gibt es inzwischen auch auf dieser Seite.
Ich werde das Teil auch nicht zu Thomann schicken, weil ich in ein paar Monaten nicht wieder mit dem gleichen Problem kämpfen will. Ich rate zu professionelleren Lösungen!
Meine Rat inzwischen: Nicht kaufen, auf Dauer unbrauchbar!