Statt Hardware-Geräte zu verwenden, können Synthesizer auch direkt im Rechner als virtuelle Klangerzeuger verwendet werden. Heutzutage sind sie klanglich auf allerhöchstem Niveau. Aber die riesige Auswahl an Software-Synthesizern als Plug-Ins, Standalone-Programmen und Samples kann zu einer herausfordernden Suche werden. Welches Instrument ist das richtige? Welche Alternativen gibt es, welche Bundles? Ist die Software wirklich mit einem bestimmten System kompatibel?
Unser Kaufberater verrät, welche Software-Synthesizer es gibt und worauf man beim Kauf achten sollte. Außerdem informieren dich die Thomann-Ratgeber Software Instrumente und Thomann-Ratgeber Synthesizer im Detail zu allen Fragen, die sich beim Kauf stellen. Für eine eingehende Beratung ist die Thomann Synthesizer-/Studio-Abteilung per Telefon 09546-9223-30 direkt erreichbar, genauso über den Chat oder unter studio@thomann.de
Weil auch die Anschaffung von Software Synthesizern eine Vertrauenssache ist, sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Thomann Garantie langes und sorgenfreies Spielen.
– Nutzung vorhandener Hardware: Optisches Feedback entsteht über den Bildschirm, Standard-Eingabegeräte wie Tastatur und Mouse ersetzen echte Regler. Es muss keine Hardware entwickelt und hergestellt werden, dadurch sind die Kosten im Vergleich geringer.
– beliebige Instanzen und Stimmen: Es können im Regelfall mehrere Instanzen gleichzeitig verwendet werden, die sehr unterschiedlich eingestellt sind.
– Nutzung nahezu unbezahlbarer und sehr rarer Synthesizer: Einige Instrumente erzielen höchste Sammlerpreise. Ihren Sound kann man trotzdem nutzen.
– Speicherung: Nicht alle Hardware-Geräte bieten Speicher und Presets – Software-Synths hingegen schon.
– Automatisierbarkeit: Die Parameter von Software-Synthesizern können in Audioprogrammen automatisiert werden, um auch komplexe Klangänderungen zu erzielen, die man mit zwei Händen nicht hinbekommen würde.
– Nutzung von Controllern: Zum Steuern können diverse Hardware-Controller verwendet werden
– Updates und Erweiterungen: Die Hersteller können sehr einfach neue Möglichkeiten implementieren.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Software Synthesizer und weitere Klangerzeuger auf dem Computer in der Musikproduktion eingesetzt werden können. Ganz grob kann man unterscheiden:
– Plug-in: Programm wird in ein Host-Programm geladen, die sogenannte DAW. Das können Cubase, Logic, ProTools und dergleichen sein. Es gibt unterschiedliche Plug-in-Formate, die nicht immer von allen Systemen unterstützt werden.
– Standalone: Die Synths sind eigenständige Programme, die auf dem Computer laufen. Sie kommunizieren eigenständig mit der Audio-Hardware für die Ausgabe und den Eingabemedien (z. B. Keyboard über USB) oder werden auf andere Art mit Host-Programmen verbunden.
– Samples: strenggenommen keine Software-Synths, sondern die Sounds von Synthesizern lassen sich in Sampler laden, die wiederum stand-alone oder als Plug-ins laufen.
Die DAWs verfügen über unterschiedliche Möglichkeiten, Plug-ins einzubinden. Im Regelfall sind das aber mehrere. Das wichtigste Plug-In-Format ist VST (VST2/VST3). Es funktioniert mit den meisten wichtigen DAW-Programmen, etwa Cubase, Ableton Live, Studio One oder Reaper – auf Mac und Windows-PC. AU (Audio Units) hingegen läuft nur auf Macs, hier ist besonders Apple Logic zu nennen. AAX (Avid Audio Extension) ist die Schnittstelle für Avid ProTools.
Die beiden großen Software-Sampler, für die Librarys angeboten werden, sind NI Kontakt und Steinberg HALion.
Synth ist nicht gleich Synth. Besonders Software-Synthesizer sind oft spezialisiert und liefern eher knackige Bässe, wuchtige Leads, komplexe, verträumte Pads und Atmos oder aber synthetische Percussion- und Drumsound. Sehr beliebt sind virtuelle Synthesizer-Vintageklassiker, etwa von Moog, Sequential Circuits oder Oberheim. Und natürlich sind viele weitere Klangerzeuger verfügbar, etwa E-Pianos wie Rhodes, Wurlitzer oder CP-70, Orgeln wie Hammond, Farfisa oder Vox Continental, Natur- und Industriesounds genauso wie Samples akustischer Instrumente. Immer die Augen aufhalten: Viele Hersteller fassen ihre einzelnen Software-Instrumente zu thematisch passenden, attraktiv bepreisten Bundles zusammen!
Viele DAWs bringen eine ganze Reihe eigener Synthesizer („on board“) mit, darunter oft sehr hochwertige und reichlich ausgefuchste. Es kann sich also lohnen, eine größere Ausbaustufe einer DAW zu kaufen und mit ihr eine Reihe Klangerzeuger, Effekte und erweiterte Möglichkeiten.
Die Anzahl an Unternehmen, die Software-Instrumente anbieten, ist sehr groß. Es gibt aber diverse sehr kleine Unternehmen, die ihre volle Energie in einige wenige oder sogar nur ein einziges Produkt stecken. Andere Unternehmen sind mit vielen Produkten auf dem Markt. Von Air Music Technology beispielsweise gibt es eine Reihe unterschiedlicher Instrumente und Drum Machines. Best Service hat vor allem Samples im Angebot. Native Instruments bietet ein reichhaltiges Angebot äußerst beliebter Synthesizer, hält jedoch auch akustische Sounds parat. Roland nutzt in erster Linie seine umfangreiche Historie an Hardware-Klangerzeugern, die nun als Software verfügbar gemacht wird. Universal Audio bietet nicht nur einen hervorragend klingenden Moog an, sondern auch diverse andere einzelne Instrumente, Instrumentengruppen (z. B E-Pianos), aber auch komplette Bundles, zu denen nicht selten auch viele Effekte zählen.