Der OP-Z ist der erste Stand-alone-Sequenzer seiner Art, mit dem sich Sounds, Fotos und Animationen sowie Licht (mit einem externen DMX-Interface) steuern lassen. Seine interne Klangerzeugung bietet verschiedene Synthesealgorithmen und samplebasierte Sounds auf 16 unabhängigen Kanälen. Wird ein iOS-Gerät via Bluetooth mit dem OP-Z verbunden, ermöglicht es als Touch-Display den Zugang zu allen Funktionen. Die OP-Z-App kann mithilfe der Software „Videolab“ 2D- und 3D-Grafiken mit MIDI-Daten in Echtzeit ansteuern. Die so erzeugten, perfekt zum Groove passenden Videos lassen sich wiederum mit dem geeigneten Equipment als Animationen auf eine Performance projizieren.
Der OP-Z besitzt unterschiedliche Synth-Engines für VA- und Digitalsounds. Darüber hinaus kommt das Gerät mit 16 Packs à 24 Samples (Drums, Percussion, FX), und es gibt eine updatebare Effektsektion. Die Besonderheit des Sequenzers ist, dass alle Tracks mit individuellen Tempi, Längen und Loop-Points laufen können. Mit den sogenannten Step-Components lassen sich komplexe Parameter pro Step steuern. Von den TE Pocket Operators wurden die Punch-in-Effekte übernommen, die vom Sequenzer punktgenau ausgelöst werden können. Über die OP-Z-App können Fotos und Grafiken vom Sequenzer aus angesteuert und synchron zum Beat zu einem Video zusammengefügt und mit Filtern bearbeitet werden. Zur Erweiterung lässt sich außerdem ein Modul in den OP-Z einsetzen. „Oplab“ erweitert den Synthesizer um Schnittstellen für MIDI, CV/Gate und Sync. „Rumble“ rüstet das Gerät mit einer Vibrationseinheit aus.
Der OP-Z ist mit seinen Video- und Steuermöglichkeiten in erster Linie für Multimediakünstler interessant. Mit seinen überaus kompakten Abmessungen passt er in jedes noch so kleine Setup. Außerdem kann man mit ihm und einem iPhone/iPad quasi überall arbeiten und neue Ideen entwickeln. Auch als reiner Synthesizer kann der OP-Z überzeugen. Er vereint die Sound- und Sampling-Möglichkeiten mehrerer Geräte der TE Pocket Operator Serie und besitzt einen leistungsfähigen Sequenzer, mit dem sich Grooves und Tracks schnell erzeugen und individuell performen lassen. Mit den Step-Components können die Möglichkeiten der Parameter-Locks exponentiell gesteigert werden.
Die schwedische Firma Teenage Engineering (TE) wurde 2005 in Stockholm gegründet. TE ist auf Synthesizer und Groove-Maschinen spezialisiert. Dabei wird dem Design der Geräte ein hoher Stellenwert eingeräumt. Es ist unter anderem an Handheld-Games angelehnt und orientiert sich auch an einer klare Formensprache. So gewann TE für verschiedene Produkte Design-Preise. Darunter auch das erste Gerät des Herstellers, der leistungsstarke Synthesizer OP-1. Mit der „Pocket-Operator-Serie“ bietet TE außerdem eine Reihe von Mini-Synthesizern, Samplern und Drummaschinen an, die über eine Sync-Kette untereinander und mit anderen Geräten verbunden werden können. Der Synthesizer OP-Z wiederum vereint Synthesizer- und Sequenzer-Funktionen mehrerer Pocket Operators und kombiniert sie mit einer Videosteuerung.
Wird der OP-Z mit einem iOS-Gerät und einem Beamer und/oder einem DMX-Interface kombiniert, erhält man ein kompaktes Kreativ-Setup für kombinierte Music/Video/Light-Perfomances. Da Bilder, Animationen und Licht vom Sequenzer direkt angesteuert und nicht einfach nur parallel abgespielt werden, läuft das Bildmaterial nicht nur perfekt im Takt, sondern passt sich auch der individuellen Performance an, wenn man zum Beispiel spontan in den Groove eingreift, neue Beats spielt oder Effekte steuert. Für die Entwicklung von Beats und Grooves lässt sich der OP-Z in allen Stadien von der Ideenskizze bis hin zum Studiotrack einsetzen. Über ein iOS-Gerät gehen die Editiermöglichkeit der Klangerzeugung sogar noch weiter als bei den TE Pocket Operators, sodass der OP-Z sich problemlos in ein Synth-Setup bzw. eine EDM-Produktion ebenbürtig einfügt.