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Gi­tar­ren- und Bass-Ef­fek­te

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Gitarren- und Bass-Effekte kaufen für Anfänger und Fortgeschrittene

Gitarren- und Bass-Effekte können den Sound eines elektrischen Instrumentes auf vielfältige Art und Weise verändern und optimieren. Bei Thomann gibt es eine riesige Auswahl an Gitarren- und Bass-Effekten für jeden Anwendungsbereich von verschiedenen Herstellern. In der Regel werden Effektgeräte zwischen Instrument und Verstärker angeschlossen und können mit dem Fuß an- und ausgeschaltet werden. Sie werden auch als Effektpedal, Bodentreter oder Stompbox bezeichnet.

Zu den wichtigsten Gitarreneffekten gehören Verzerrer (Overdrive/Distortion/Fuzz), Echo- und Hall-Geräte (Delay und Reverb), Modulationseffekte (Chorus/Flanger/Phaser) und das WahWah. Obwohl die meisten dieser Effekte ebenso gut für den E-Bass genutzt werden können, gibt es auch spezielle Bass-Effekte wie Bass-Kompressoren, Bass-Verzerrer oder Bass-Preamps. Besonders vielseitig aufgestellt ist man mit einem E-Gitarren- oder Bass-Multieffekt. Diese Geräte haben gleich mehrere Effekte, ein Stimmgerät und manchmal sogar Amp-Simulationen an Bord. Viele Gitarristen und Bassisten benutzen ein Pedalboard, um ihre Effektpedale anzuordnen, zu organisieren und beim Transport optimal zu schützen.

Unser Kaufberater verrät, welche Gitarren- und Bass-Effekte man braucht, wie man sie anschließt und wo die wesentlichen Unterschiede liegen.

Da es manchmal schwer vorherzusehen ist, wie ein Effektpedal klingt, gilt auch beim Kauf von Gitarren- und Bass-Effekten die 30 Tage Money-Back-Garantie für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen.

Stompenberg FX auf der Thomann-Website gibt dir die Möglichkeit, deinen Traum-Bodentreter mit dem eigenen Equipment von zu Hause aus zu testen und der Online-Ratgeber informiert dich im Detail zu vielen verschiedenen Effektkategorien (z.B Verzerrer, Reverb-/Halleffekte, Delay Effekte, Modulationseffekte und vieles mehr). Darüber hinaus steht die Thomann Gitarren-Abteilung unter gitarre@thomann.de oder Telefon 09546-9223-20 mit Rat und Tat zur Seite.

Effekte auf Pedalboard im Livebetrieb auf der Bühne

Welches sind die besten Gitarreneffekte?

Verzerrer gehören zu den beliebtesten Gitarreneffekten überhaupt und sind für viele Gitarristen die Basis ihres Sounds. Man unterscheidet zwischen Overdrive, Distortion und Fuzz, auch wenn die Übergänge zwischen diesen Kategorien fließend sind. Overdrive-Pedale erzeugen eine eher milde Verzerrung, sind beliebt bei Blues- und Rock-Gitarristen und werden häufig auch als Boost-Pedal vor einem bereits verzerrten Amp eingesetzt. Zwei absolute Overdrive-Klassiker sind der Ibanez Tubescreamer und der Boss SD-1 Overdrive.

Distortion-Pedale erzeugen in der Regel mehr Verzerrung als Overdrives und simulieren den Klang eines voll verzerrten Röhrenamps. Sie funktionieren hervorragen vor cleanen Verstärkern und können mit Overdrive-Pedalen kombiniert werden. Zwei Ikonen unter den Distortion-Pedalen sind die Proco Rat und das Boss DS-1 (beide seit den späten 70er-Jahren auf dem Markt).

Fuzz-Pedale waren streng genommen die ersten Verzerrer überhaupt und sind bekannt für ihre etwas „dreckige“ Verzerrung. Insbesondere Jimi Hendrix hat das Fuzzpedal berühmt gemacht und das von ihm verwendete Fuzz Face ist heute noch von Dunlop erhältlich. Ein anderes legendäres und von vielen Gitarrenhelden verwendetes Fuzz-Pedal ist der Electro Harmonix Big Muff.

Delay (Echo) und Reverb (Hall) verleihen dem Gitarrensignal einen räumlichen Klang und sind für viele Gitarristen ebenfalls unverzichtbar. Während einige Verstärker ein Reverb in Form eines Digital- oder Federhalls bereits an Bord haben, braucht man für einen Echo-Effekt in der Regel ein externes Delay-Pedal. Delay und Reverb-Pedale gibt es schon für weit unter 50 Euro und zwei beliebte „Alleskönner“ in dieser Kategorie sind das TC Electronic Hall of Fame und das TC Electronic Flashback Delay.

Modulationseffekte verleihen dem Gitarrensound eine schwebende und „sphärische“ Dimension. Subtil eingesetzt kann ein Chorus-, Flanger- oder Phaser-Pedal das Signal breiter, räumlicher und größer wirken lassen. Gleichzeitig laden Effekte wie Vibrato und Tremolo aber auch zum Experimentieren ein und können den Sound der Gitarre nachhaltig „verbiegen“. Echte Modulations-Klassiker sind der Boss CH-1 Chorus und das MXR Phase 90.

WahWah-Pedale werden durch eine Fußwippe gesteuert und erzeugen einen charakteristischen Filtereffekt, der an ein gesprochenes „uah“ erinnert. Sie gehören zu den ältesten Gitarreneffekten überhaupt und tauchen in nahezu jedem Musik-Genre auf. Zwei der berühmtesten Wah-Pedale sind das Dunlop Cry Baby und das Vox Wah.

Gitarren- und Bass-Multieffekte sind eine Kombination mehrerer Effekte in einem kompakten Gehäuse. Viele von ihnen arbeiten digital, sodass sich beliebige Kombinationen von Effekten und deren Einstellungen als Preset speichern lassen. Einige Multieffektpedale haben zusätzlich Verstärker-Simulationen an Bord (Amp-Modeling). Sie lassen sich direkt an ein Mischpult, eine PA oder ein Recording-Interface anschließen und simulieren die komplette Signalkette aus Effekten und Verstärker.

Spezielle Bass-Effekte unterscheiden sich nicht grundsätzlich von Gitarreneffekten, sind aber für den Bass optimiert. Verzerrer, Preamps oder WahWahs für den Bass verfügen häufig über eine angepasste Klangregelung zum Erhalt der tiefen Frequenzen. Viele Gitarreneffekte können aber ebenso gut für den Bass verwendet werden und auch umgekehrt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Kemper Profiler Stage
Kemper Profiler Stage

Welche Gitarren-Effekte brauche ich?

Diese Frage hängt stark vom eigenen Geschmack und der angestrebten Musikrichtung ab. Für Blues- und Rock-Gitarristen ist der Verzerrer wohl das wichtigste Werkzeug, während dem Jazz-Musiker vielleicht ein gutes Reverb am Herzen liegt. Experimentierfreudige Gitarristen werden wiederum kaum ohne Delay oder Modulationseffekte auskommen und in einer Cover-Band kann ein gutes Multieffektgerät sehr wichtig sein.

Welche Gitarreneffekte wirklich unverzichtbar sind, hängt auch vom bereits vorhandenen Equipment ab. Viele Verstärker haben zum Beispiel eine fußschaltbare Verzerrung bereits integriert. Ist das nicht der Fall oder ist man mit den vorhandenen Sounds nicht zufrieden, kommt man um ein Overdrive- oder Distortion-Pedal kaum herum. Das Gleiche gilt für Hall-Effekte. Auch hier ist man auf den häufig verbauten Feder- oder Digital-Hall eines Verstärkers angewiesen oder muss mit einem Reverb-Pedal nachhelfen. Andere beliebte Effekte wie Delay, WahWah, Chorus, Flanger oder Phaser sind nur selten in den Verstärker integriert und müssen in der Regel mit Effektpedalen erzeugt werden. Wer hier noch auf der Suche nach seinen Go-To-Pedal ist, wird bei Thomann auf jeden Fall fündig!

Wie schließt man Effektpedale an?

Effektpedale können in der Regel einfach zwischen Gitarre und Verstärker geschaltet werden. Manche Verstärker verfügen auch über einen Effekteinschleifweg (auch Effekt- oder FX-Loop genannt), der die Vor- und die Endstufe voneinander trennt. Auch hier können Effekte angeschlossen werden. Das macht besonders Sinn, wenn die Verzerrung über die Vorstufe des Verstärkers erzeugt wird und ein Pedal hinter der Verzerrung sitzen soll. Die meisten Gitarren- und Bass-Effekte haben die Eingangsbuche rechts, die Ausgangsbuchse links und benötigt eine Stromversorgung per Netzteil oder (wenn möglich) mit Batterie. Viele Pedale können mit einem Standard-9V-Netzteil betrieben werden und stromhungrige Multieffekte werden in der Regel mit einem passenden Adapter geliefert. Wer mehrere Pedale sein Eigen nennt, benötigt ein Stromverteilerkabel oder ein sogenanntes Multinetzteil mit mehreren Ausgängen. Wichtig ist, für jedes zusätzliche Pedal auch ein weiteres Patch-Kabel einzuplanen.

Welche Reihenfolge für Effekte ist die beste?

Vorab: es gibt keine schädliche oder falsche Effektreihenfolge und so mancher legendäre Gitarrensound wäre ohne „Regelbruch“ überhaupt nicht entstanden! Dennoch hat sich für viele Gitarristen eine Standard-Reihenfolge für die wichtigsten Effekte bewährt:

Amp ohne FX-Loop

Gitarre -> WahWah (bzw. Auto-Filter-Effekte) -> Octaver -> Kompressor -> Verzerrung -> Modulation -> Delay -> Reverb -> Amp

Gitarre -> WahWah (bzw. Auto-Filter-Effekte) -> Octaver -> Kompressor -> Verzerrung -> Modulation -> Delay -> Reverb -> Amp

Amp mit FX-Loop

Gitarre -> WahWah (bzw. Auto-Filter-Effekte) -> Octaver-> Kompressor -> Verzerrung -> Amp

FX-Send -> Modulation -> Delay -> Reverb -> FX-Return

Gitarre -> WahWah (bzw. Auto-Filter-Effekte) -> Octaver-> Kompressor -> Verzerrung -> Amp | FX-Send -> Modulation -> Delay -> Reverb -> FX-Return

Bei vielen Pedalen hängt die Platzierung auch vom gewünschten Effekt ab. Equalizer vor der Verzerrung verändert eher die Gain-Struktur des Verzerrers, während sie dahinter vor allem den Gesamt-Sound beeinflussen. Booster sorgen vor der Verzerrung vor allem für mehr Gain, während sie dahinter die Gesamtlautstärke anheben. Außerdem gibt es einige Fuzz-Pedale, die nur direkt hinter der Gitarre ihren gewünschten Klang entfalten. Doch auch hier gilt: Erlaubt ist was gefällt!

Brauche ich ein Pedalboard?

Pedalboards sind nahezu unverzichtbar, wenn es darum geht, eine größere Anzahl von Effektpedalen dauerhaft zu organisieren und sicher zu transportieren. Pedalboards sparen Zeit und Platz und bieten viele Möglichkeiten zum Verlegen von Kabeln und zur Befestigung von Netzteilen. Die meisten Pedalboards werden bereits mit selbstklebendem Klettband geliefert, sodass es jederzeit möglich ist, Effekte zu tauschen oder neu zu konfigurieren.