Der Malevolent von PWM ist ein semi-modularer und monophoner Desktop-Synthesizer, der erstmals auf der Superbooth 2021 vorgestellt wurde. Das Herzstück sind der vollwertige Arpeggiator und die beiden VCOs, mit denen FM-Synthese, Waveshaping, Sägezahn-, Dreieck-, und Pulswellen möglich sind. Zudem befindet sich ein Multimode-Filter, zwei ADSR-Hüllkurven, sowie auch ein jeweils analoger und digitaler LFO mit an Bord, wobei letzterer mit dem Bend-Joystick verknüpft ist. Ein Drive-Regler sorgt für zusätzliche Verzerrung für fette Klänge und ein Drone-Modus für eine düstere Atmosphäre. Über insgesamt 19 Patchpunkte können komplexe Modulationen gestaltet werden, daher bietet er zahlreiche Patching-Möglichkeiten, mit denen Klangkünstler immer wieder auf’s Neue abwechslungsreiche Sounds schaffen können.
Der interne Apreggiator mit sechs verschiedenen Modi zeichnet sich durch seine unabhängigen Steuer- und Signalfunktionen aus. Er kann sowohl über MIDI als auch über patchbare Signalmanipulation angesteuert werden, wobei seine USB-MIDI-Steuerung vollständig getrennt vom analogen Signalweg stattfindet. So funktioniert der Malevolent als unabhängiges Interface, das USB-Signale in 1 Volt/Oktave umwandelt. Das Sallen Key Multimode Filter verfügt über zwei Pole, eine Flankensteilheit von 12 dB/Oktave und drei Ausgänge, um so Tief-, Band- und Hochpass einzeln ausgeben zu können. Über den Joystick kann die Latch-Funktion des Arpeggiators oder ein Vibrato gesteuert werden. Gespielt wird der Malevolent über 32 anschlagsdynamischen Tasten, die sich in einem Bereich von bis zu vier Oktaven transponieren lassen. Bei der Verwendung mit einem Computer lässt sich die Tastatur auf Local Off schalten.
Der Malevolent eignet sich für alle erfahrenen Klangkünstler, die auf der Suche nach bösartigen Klängen sind. Letztendlich soll der Name des Synthesizers seine Klangeigenschaften beschreiben, mit denen er scharf klingende Leads für jede Produktion bietet. Dieser Synthesizer ist semi-modular – heißt, dass er auch ohne Patchkabel gespielt werden kann. Er ist mit dem Eurorack-Standard kompatibel, da er auf Basis der 1V/Oktave-Spannung arbeitet. Die Stromversorgung erfolgt entweder über ein mitgeliefertes Netzteil oder die USB-C-Verbindung. Die Rückseite hat neben einen In- und Out-Anschluss für MIDI auch einen Ein- und Ausgang für analoge Clock-Signale zu bieten. So kann er flexibel externe Hardware ansteuern oder von ihr angesteuert werden. Es findet sich auch ein Kopfhörerausgang für das lautlose Üben am Synthesizer. Im Lieferumfang sind fünf Patchkabel und ein USB-Kabel enthalten.
PWM ist ein kleines Unternehmen für elektronische Musikinstrumente aus Großbritannien. Das erste Produkt war zugleich der erste Erfolg des Unternehmens: Der Malevolent ist ein semi-modularer und monophoner Desktop-Synthesizer mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten. Er entstand in Kooperation mit Paul Whittington, der für M-Audio, Avid und Focusrite tätig war, Future Sound Systems aus Bristol, sowie auch Ben Supper, der bei ROLI und Focusrite gearbeitet hat. Der Malevolent feierte seine Premiere auf der Superbooth 2021 in Berlin, wo er von Music Radar als bester Synthesizer der Messe ausgezeichnet worden ist.
Der Malevolent bietet umfangreiche Möglichkeiten für Modulationen, um so abwechslungsreiche Klänge zu gestalten. So verfügt jeder der aus Opto-FETs bestehenden VCOs über einen unabhängigen Ausgang für Sägezahn-, Dreiecks- und Pulswellen, außerdem ist hier auch ein Mix-Out vorhanden. Über den Shape-Eingang kann auch die Wellenform moduliert werden, wobei sich dies über das Tonhöhenspektrum hinweg ungleichmäßig verhält. So weisen die VCOs - noch bevor sie das Filter erreichen - einen satten Klang auf. Die Stärke dieser Modulation kann am VCO geregelt werden. Die beiden Hüllkurven sind mit Eingängen für Gate-Signale bestückt und es sind hier auch Ausgänge vorhanden, um so zum Beispiel Steuersignale eines LFOs verändern zu können. Das Filter besitzt Regler für Cutoff und Resonanz, um so Filtersweeps zu gestalten.