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Behringer UMC1820

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USB-Audiointerface

  • USB 2.0 Audiointerface 18 x 20
  • bis zu 24 Bit / 96 kHz
  • 18 Ein- und 20 Ausgänge: 8 x XLR/Klinke 6.3 mm Combo Eingang Mikrofon / Instrument / Line umschaltbar
  • von MIDAS designter Vorverstärker
  • ADAT / SPDIF optischer Ein- und Ausgang (S/MUX fähig)
  • koaxialer SPDIF Ein- und Ausgang
  • 10 Line-Ausgänge Klinke 6.3 mm (1+2 Monitor Ausgang L/R)
  • +48 V Phantomspeisung zuschaltbar
  • Pad-Schalter je Eingang
  • Gain-Regler je Eingang
  • Main-Out Gain Regler mit Mute und DIM Schalter
  • Monitoring Regler mit Stereo/Mono Schalter
  • 2 getrennte Kopfhörer-Ausgänge mit Regler
  • MIDI Ein- und Ausgang
  • externes Netzteil
  • kompatibel mit Windows XP/Vista/7/8/10 sowie Mac OSX
  • Bauform: 19" / 1 HE
Erhältlich seit Mai 2016
Artikelnummer 384432
Verkaufseinheit 1 Stück
Recording / Playback Kanäle 18x20
Anzahl der Mikrofoneingänge 8
Anzahl der Line Eingänge 8
Anzahl der Instrumenteneingänge 8
Anzahl der Line Ausgänge 10
Kopfhöreranschlüsse 2
Phantomspeisung Ja
S/PDIF Anschlüsse 1
ADAT Anschlüsse 1
AES/EBU Anschlüsse 0
MADI Anschlüsse 0
Ethernet 0
Sonstige Schnittstellen Keine
MIDI Schnittstelle Ja
Word Clock Nein
Maximale Abtastrate in kHz 96 kHz
Maximale Auflösung in bit 24 bit
USB Bus-Powered Nein
Inkl. Netzteil Ja
USB Version 2.0
Breite in mm 483 mm
Tiefe in mm 130 mm
Höhe in mm 46 mm
Anschlussformat USB-Buchse Typ B
Lieferumfang USB Kabel, Netzteil
Null Latency Monitoring 1
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169 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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Verkaufsrang
in USB Audiointerfaces

Das große U-Phoria

Beim Behringer U-Phoria UMC1820 handelt es sich um die größte Ausbaustufe der preisgünstigen U-Phoria Serie. Das 18-in/20-out USB-Audiointerface im Rackformat kann unter Windows und macOS verwendet werden und arbeitet bei Abtastraten bis 24Bit/96kHz. Die acht analogen Eingangskanäle sind mit Mikrofonvorverstärkern ausgestattet, die vom etablierten britischen Hersteller Midas entwickelt wurden und einen ebenso neutralen wie hochwertigen Klang versprechen. Mit seiner vielfältigen Ausstattung und seiner hohen Konnektivität einschließlich Erweiterbarkeit über Digitalanschlüsse bietet das U-Phoria UMC1820 alle Voraussetzungen, um auch komplexeste Aufnahmesituationen im Heim- oder Projektstudio zu meistern.

Input Gainregler am Behringer UMC1820 USB-Audiointerface

Zentrale Audio-Schnittstelle

Alle analogen Eingänge des Behringer U-Phoria UMC1820 sind als Kombibuchsen ausgelegt und können sowohl zum Anschluss von Mikrofonen (Phantomspeisung in Vierergruppen schaltbar) als auch von Line-Quellen verwendet werden. Auf Knopfdruck lassen sie sich zudem in Instrumenteneingänge zum Anschluss von Gitarre und Bass umwandeln. Der rückseitige Main-Out und zwei kräftige Kopfhörerausgänge sind getrennt regelbar, wobei zum latenzfreien Mithören der Eingangssignale ein Mix-Regler zum Anpassen der Balance aus Input und DAW-Playback vorhanden ist. Zusätzlich eröffnen acht weitere Line-Ausgänge umfassende Möglichkeiten zum Ausspielen von Cue-Mixes oder zum Einsatz von Hardware-Effekten. Aber nicht nur auf der analogen, sondern auch auf der digitalen Seite bietet das U-Phoria UMC1820 mit koaxialem S/PDIF (zwei Kanäle) und optischem ADAT (bis zu acht Kanäle) vielfältige Anschlussmöglichkeiten.

Inputs am Input Gainregler am Behringer UMC1820 USB-Audiointerface

Hohe Konnektivität für Einsteiger

Als preiswertes USB-Audiointerface mit acht hochwertigen Mikrofonvorverstärkern, zehn analogen Ausgängen und Erweiterbarkeit über Digitalschnittstellen ist das Behringer U-Phoria UMC1820 eine gute Wahl für Einsteiger, die für umfangreiche Aufnahmesessions gerüstet sein wollen. Neben vielfältigen Audioverbindungen ermöglicht ein internes MIDI-Interface zudem den ganz direkten Anschluss von mehreren Keyboards oder anderen Controllern wie Drumpads, ohne dabei USB-Ports des Rechners zu belegen. Allgemein fühlt sich das U-Phoria UMC1820 im größeren Heim- oder Projektstudio besonders wohl, wobei auch mobiles Recording oder der Einsatz auf der Bühne problemlos möglich sind. Das Interface lässt sich dazu beispielsweise in ein portables 19“-Rack montieren, passt aber auch in jeden Rucksack.

Behringer Logo am UMC1820 USB-Audiointerface

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Zusätzliche Kanäle über Digitalschnittstellen

Wer Live-Aufnahmen der eigenen Band oder auch umfangreiches Drumrecording mit vielen Kanälen plant, der kann das Behringer U-Phoria UMC1820 über die vorhandenen Digitalanschlüsse erweitern. Besonders interessant ist in dieser Hinsicht der optische ADAT-Port, der bei Abtastraten bis 48kHz acht zusätzliche Kanäle in beide Richtungen verarbeiten kann. Bei vollen 96kHz wird diese Anzahl durch Sample-Multiplexing halbiert. Grundsätzlich kann das U-Phoria UMC1820 auf diesem Weg mit allen Preamp-Modulen verbunden werden, die eine entsprechende Schnittstelle bieten. Eine naheliegende Option ist beispielsweise der ebenfalls sehr preiswerte Behringer ADA8200 Ultragain, der neben acht Vorverstärkern auch acht zusätzliche Ausgänge bereitstellt. Die Clock-Synchronisation läuft dabei ebenfalls über ADAT.

Rückseite mit Anschlüssen des Input Gainregler am Behringer UMC1820 USB-Audiointerface

969 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

646 Rezensionen

d
Eine ernsthafte Auseinandersetzung
db.related 27.01.2017
Ich bin gelernter Tontechniker und betreibe mein eigenes kleines Projektstudio, in dem ich hauptsächlich meine eigenen Songs produziere. Ab und zu mache ich auch Arbeiten für "die Industrie", insgesamt nun schon ca.15Jahre. Seit jeher verlasse ich mich bei meiner Arbeit auf Focusrite, aber da Firewire ja immer mehr die lange Nase gezeigt wird, habe ich schon vor geraumer Zeit mein Saffire Pro40 verkauft und habe mich einstweilen mit dem USB-6 und dem Scarlett 18i8 begnügt. Irgendwann kam aber der Bedarf nach mehr Outputs wieder auf, und so ging die Suche nach einem neuen USB-18/20-Interface los. Das Scarlett 18i20 wäre eine Möglichkeit, aber gibts nicht etwas anderes? Einfach der Abwechslung halber?
Tja, so bin ich bei diesem Produkt hier gelandet. Featuremäßig eindeutig eine Kampfansage an Focusrites großes Interface, aber was kann man sich um diesen unglaublichen Preis erwarten?

Zunächst: Es wartet tatsächlich mit den gleichen Funktionen wie Focusrite auf, nur ist die Softwarebegleitung dem Preis entsprechend mager. Dazu aber später. Hardwaretechnisch hat Behringer sogar etwas mehr zu bieten. Jeder Kanal bietet ein Pad und einen Hi-Z-Taster für Gitarren/Basssignale. Das ist wunderbar konsequent. Aber der Reihe nach...

Die Verarbeitung ist top! Ein stabiles Metallgehäuse und sämig laufende Potis, stabile Taster und ein kurzes Gehäuseformat, das sicherlich auch dadurch bedingt ist, dass das Netzteil extern ist. Die Kombibuchsen sind etwas streng zu bestöpseln, ich schätze, das schleift sich mit der Zeit noch ein. Besser so als zu locker.

Das Hauptinteresse vieler liegt sicher bei den Preamps und wie sie klingen. Darum komme ich hier gleich zur Sache: Wie in den wenigen Testberichten erwähnt, sind sie etwas höhenschwach. Das kann ich bestätigen, im direkten Vergleich zum Focusrite USB-6 klingen die Preamps hörbar nicht so luftig und offen. Das kann auch ein Laienohr heraushören. Außerdem bilden sie nicht ganz so plastisch ab, wie es die Focusrite-Preamps zu tun in der Lage sind. Ich möchte aber betonen, dass das nicht zwingend eine qualitative Wertung sein muss. Sie sind eben anders; Man kann sie klanglich als "kompakt" bezeichnen und das als eigenen Charakter schätzen. Ich meine, einen sehr leichten Sättigungskompressionseffekt zu hören, wenn man das Gainpoti weiter aufreißt, der ist aber so subtil, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mir das einbilde. Das macht die Preamps nicht zu schlechten Preamps, aber für Klang-Puristen schränkt das die Anwendungsbereiche eher auf Pop/Rock ein. Hier unterstützt das Interface aber durch seinen eher kompakten Sound den Mixprozess. Mischungen werden bereits in der Balancing-Stufe recht "kohärent", also irgendwie bereits leicht vorge"glued" :-). Außerdem kann es durch seine untertriebenen Höhen so manchem harschen China-Mic Einhalt gebieten. Das alles ist dennoch eher subtil, bitte nicht als eine Art Tape-Ersatz verstehen! ;-)

Was mich verblüfft, ist, wieviel Stoff die Kopfhöreroutputs liefern. Damit kann man ernsthaft KH und Trommelfelle vernichten, Probleme mit zu leisen Monitorsignalen sollte es hier definitiv nicht geben. (Die Main-Outs für Monitorlautsprecher konnte ich noch nicht testen.) Was mir aber aufgefallen ist: Ich höre seit über einem Jahrzehnt den Focusrite-Sound im Kopfhörer, und der Kontrast zwischen den Kopfhörer-Amps war krass. Das UMC-1820 kann zwar "laut", aber nicht besonders "fein". Sie lösen nicht so sauber auf, der Sound wirkt etwas grob. Hier zeigt sich, wie gut Focusrite's Wandler sind.
Doch selbst, wenn das nach Kritik klingt: Fürs Recorden passt das vollauf. Ich will ja nur hören, was sich gerade so tut.
Für das Mixing kann es sich aber bezahlt machen, ein eigenes, feineres 2-Out-Interface/Wandler zu benutzen (wenn man in-the-box mischt).

Heißt das, das Interface ist schlecht? Nein, es bedeutet, dass es sich hier um ein Arbeitspferd handelt, dass gutmütig seinen Dienst verrichtet, aber eben kein Rennpferd ist.

Apropos Rennpferd: Die Geschwindigkeit ist etwas, dass eindeutig lobend erwähnt werden muss. Stellt man im Controlpanel den USB-Buffer auf minimum und die Samplegröße auf 128, komme ich mit einem i7-Laptop auf eine Latenz von 2.3/2.3ms bei 96KHz. Das ist so kurz, dass man getrost mit seinen Plugins im Signalweg aufnehmen kann und keine Verzögerung bemerkt (vorausgesetzt, die Plugins haben kein internes Oversampling). Wer aus Hardwaregründen dem Computer doch mehr Luft geben möchte, hat auch die Möglichkeit des Direct Monitorings über das Interface. Interessant beim Controlpanel ist allerdings, dass man die Samplingfrequenz nicht umstellen kann. (in Win10 hat's zumindest nicht funktioniert, ist nicht anklickbar) Je nach DAW muss man die gewünschte Samplingfrequenz dort regeln und das Interface gehorcht auf diesem Wege. (Zb. in Reaper: Request sampling rate-> Haken setzen)

Als Fazit bleibt für mich: Ein richtig gut verarbeitetes Interface mit tollen Features und eigenwilligen, aber nicht unbedingt schlechten Preamps. Es empfiehlt sich, einen höherwertigen externen Preamp auf der Ersatzbank zu haben, für den Fall der Fälle (optimalerweise mit Digital Out). Hat man den nicht, auch kein Beinbruch, dieses Interface ermöglicht auf jeden Fall professionelle Ergebnisse. Von "typisch Billigware" ist dieses Interface ein gutes Stück weit entfernt.
Und nicht vergessen: Nicht das Interface macht den Chart-Hit - sondern der Song. ;-)
Verarbeitung
Features
Bedienung
Sound
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Rz
Die B-Marke strengt sich an!
Ralle zwei 12.12.2021
Also, erstmal: Klar, man kann sich über Wandler und elektronische Bauteile nach Herzenslust streiten. Und sicher: Es dürfte auf dem Markt diesbezüglich hochwertigere Lösungen geben.
Andererseits: Ich nutze das Behringer UMC 1820 sowie auch den "kleineren Bruder*in" :) mit vier Eingängen schon seit einigen Jahren, auch für Produktionen, die in "höherwertigen" Studios weiterverarbeitet, gemixt oder gemastert werden. Und ich habe noch NIEMALS die Frage gehört, ob denn mein Interface nichts taugen würde, das klänge ja alles nach schlechtem Demo. Soviel zum Sound. Ein A-B-Vergleich mit teureren Geräten mag da ja noch was ans Tageslicht bringen aber: Meine Ohren (und nicht nur meine) sind voll zufrieden mit dem Ding.
Ich habe es bei meinem fest abmikrofonierten Drumset stehen und muss nur das Laptop anschließen. Die Pegel sind schon eingestellt und los geht´s. Das ist super-komfortabel!
Die Verarbeitung ist sehr solide, die Monitoring-Möglichkeiten für meine Zwecke mehr als ausreichend. Beide Behringer Interfaces arbeiten seit Jahren störungsfrei. Auch die Installation der Software war glücklicherweise problemlos, da hat man auch schon anderes drüber gehört.
Falls mir beizeiten die acht Inputs fürs Drumset nicht mehr ausreichen sollten, gibt es dann diese coole Erweiterungsmöglichkeit mit weiteren acht Kanälen.
Also, wer unbedingt mehr Geld für ein Interface mit acht Inputs und einer günstigen Option für acht weitere ausgeben will, dem sei das natürlich freigestellt, aber ich habe dafür bis jetzt keinen rationalen Grund gefunden und spreche hiermit meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus.
Schon frech, wie man heutzutage mit relativ wenig Geld sehr gute Aufnahmen machen kann. Ich kenne das noch anders, bin aber auch schon älteren Semesters...
Ich stehe übrigens in keinerlei geschäftlicher Verbindung mit Behringer. meine Rezession erfolgt aus freien Stücken.
Verarbeitung
Features
Bedienung
Sound
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r
Hier braucht man nicht mehr peinlich-berührt das Behringerlogo zu überkleben ;)
rhk77 01.08.2021
Lange habe ich nach einem Interface gesucht, welches folgende Eigenschaften erfüllen sollte:

- Class Compliant
- mindestens 3 Mic-Eingänge
- ADAT Ein- und Ausgänge (Smux musste nicht sein)
- externe SPDIF oder ADAT-Clock
- Midi I/O
- gute Vorverstärker
- sollte zum kleinen Geldbeutel passen

Vorher hatte ich schon diverse Interfaces von Steinberg (UR... leider kein Digital, kein ADAT) und Roland (UA-55 leider kein ADAT, unsinnig komplizierter Treiber) verwendet.

Genau diese Katastrophe mit dem Treiber wollte ich nicht mehr haben und daher war mir Class Compliance wirklich wichtig. Einmal vergessen, das USB-Kabel zum Quad-Capture abzuziehen, bevor man das Betriebssystem updated, und man darf wiederholt den Roland-Treiber deinstallieren und reinstallieren und wieder freigeben etc... Horror!

Da ich nun aus Zufall doch noch ein seltenes Roland DIF-AT ergattern konnte, ergab es sich also, dass ich 8 ADAT I/O's an die DAW schicken bzw. von der DAW abholen wollte.

So kam ich also zum Behringer UMC1820.

Man kann Behringer lieben oder hassen. Mir ist das egal: Ich beurteile Qualität nicht anhand des Preises oder anhand eines Markenfetishismus, sondern bewerte die Rechtfertigung des Preises anhand der selbst erfahrenen Qualität. Und hier kann ich sagen, dass der Sonderpreis bei Thomann für das UMC1820 absolut gerechtfertigt ist. Warum?

Nun. Ein echtes, treiberloses Class Compliant Interface ist ja schon für ein Budget unter 250 EUR schwierig zu finden. 18 Eingänge und 20 Ausgänge sind da noch seltener. ADAT und das synchronisieren auf die Clock ... plötzlich bleibt da nur noch das UMC1820 übrig.

Also schon beim Auspacken fiel mir auf, dass das Gerät einen absolut wertigen Eindruck seines Äußeren vermittelt: saubere Kanten, qualitativ gut verarbeitete Potis, sanfte Taster (Pad, Line/Inst, etc...) und die Rundungen an den Seiten erinnern mich an das Roland Quad-Capture... Das hat Behringer richtig gut gemacht.

Das Anschließen an den Rechner verlief - im Gegensatz zum Roland Quad-Capture - wie ein Traum: Plug`n´Play!

In MacOS erfolgen die Einstellungen über die "Audio-Midi-Settings". Und hier offenbarte sich das erste Problem: Wie kriege ich die Standard-Ausgabe auf die SPDIF-Ausgänge? Bis man das gefunden hatte ("Lautsprecher-Anordnung" bedeutet also, auf welchen Kanälen der Mac sein eigenes Audio ausgibt), verging dann doch eine Weile. Der analoge Main war kein Thema... Das passte wieder zum Plug`n´Play, aber bis man darauf kommt, dass der Schalter am Gerät noch auf ADAT steht, statt auf SPDIF... Nunja. Man wird halt nicht jünger.

Daraufhin folgte der erste Test mit der DAW (Garageband, Logic und Studio One). Dabei musste ich feststellen, dass auch die MIDAS-PreAmps, die Behringer so prominent auf die Frontplatte gedruckt und damit marketingtechnisch perfekt anpreist, auch zum Rauschen neigen. Definitiv nicht viel, auch nicht störend, aber zumindest mit Kopfhörer beim Abhören bemerkbar (im Vergleich zum vollständig gemuteten Gerät). Ein kleines Gate in den Kanal und weg isses...

Über die "Audio-Midi-Settings" in MacOS stellt man auch die Clock-Source um. Hier musste ich auch erst ein wenig experimentieren, bis ich über den Roland-R-Bus auch die Clock über ADAT als "externe Clock" für die Aufnahme mit dem UMC1820 schicken konnte. Komischerweise vermisse ich beim Umschalten der Samplingrate bei Verwendung der internen Clock das typische Knacksen, was das Roland Quad-Capture immer von sich gab (beim UR tritt das teilweise auch auf)... :) Ich denke, ich gewöhne mich daran, dass sich das UMC1820 hier vorbildlich verhält.

Da ich nur Vocals aufnehme, kann ich nix zu den Instrumentenverstärkern sagen. Aber das Abgreifen von zwei Kondensator-Mikrofonen und das Aufnehmen von analogen Line-Inputs verliefen genauso problemlos, wie die Aufnahme von SPDIF (nachdem das übliche Clock-Prozedere durchschaut wurde) und auch von ADAT. Mehrspur-Wiedergabe habe ich nur über ADAT getestet und das funktioniert auch problemlos und erstaunlicherweise auch ohne sporadische Knackser beim Abspielen von YT-Videos über den Digital-Out, wie beim Quad-Capture.

Die Bedienung des Geräts ist am Anfang ein wenig unübersichtlich: Welcher Taster lässt mich denn jetzt nun meinen Monitor auf Kanal 3/4 setzen...? usw... Aber eigentlich brauche ich wohl eh nur die Gain-Regler und die SPDIF/ADAT-Umschalttaste...

Schön finde ich, dass auch die Midi-Kommunikation/Aktivität durch Status-LED's angezeigt werden, genauso wie für die Phantomspeisung (nur für zwei Bänke (1-4 und 5-8) schaltbar!). Jeder Eingang hat eine "Signal vorhanden"-LED und eine Peak/Clip-LED... Das hilft auch, den richtigen Eingang zu finden.

Übrigens: Die Rackmount-Winkel kann man abnehmen... damit sieht es auf dem Schreibtisch im Home-Recording-Studio schon edel aus ;) Allerdings ist mein Exemplar ein wenig "verzogen", so dass es ein wenig kippelt.

Für den Preis bin ich wirklich sehr angetan, auch wenn 18 Eingänge und 20 Ausgänge für meinen Anwendungsfall schon "overengineered" sind... aber endlich habe ich keine Treiberprobleme mehr.

Da die Stellung der Taster auf dem Bedienpanel nicht sofort zu erkennen sind und die Anordnung der Monitor-Regler ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, muss ich als Ergonomie-Enthusiast hier einen Stern abziehen. Einen weiteren Stern verliert das UMC1820 für das doch merkbare Rauschen, was vor allem in den Kopfhöreranschlüssen wahrnehmbar ist, weniger bei der Aufnahme.
Verarbeitung
Features
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Sound
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DW
Unter Linux Out Of The Box 0.7ms Latenz !
Der Weite Raum 09.05.2019
Ich habe für meine Anforderungen ein neues Audiointerface gesucht und das Behringer UMC1820 auch wegen seines günstigen Preises ausgesucht.

Meine Anforderungen waren:
1. Muss unter Linux laufen!
2. 8 Analoge Ein-/Ausgänge + 8 Digitale ADAT I/O
3. Muss unter Linux laufen!
4. Abhören direkt und über den Computer.
5. Muss unter Linux laufen.

Im Netz hatte ich mal dies und mal das über das Interface gelesen, aber es war nicht genau herauszufinden, was das Interface nun unter Linux wirklich unterstützt.

Also war die beste Option es selbst zu testen. Weil ich annahm, es würde einige Probleme geben, bei denen ich Unterstützung bräuchte, dachte ich, es sei eine gute Idee meine Bemühungen zu dokumentieren. Die Videos findet Ihr hier: zu meinem großen erstaunen lief alles reibungslos! Naja, ich hatte ein paar Probleme, bis ich das mit dem Monitoring (Video Teil 4) hinbekommen habe.

Und es gibt ein Problem von Ubuntustudio mit Jack und Pulseaudio. Wenn es um geringe Latenz geht oder anderweitig Störungen auftreten, ist es evtl. notwendig den PulseAudio-Dienst zu stoppen. Das wird aber erschwert, weil der sich immer wieder selbst startet (autospawn).
Eine Lösung dafür gibt es hier: die Datei ~/.config/pulse/client.conf anlegen und „autospawn=no“ reinschreiben.
Dann mit „pulseaudio -k“ den Dienst stoppen.

Ich war wirklich krass erstaunt, wie reibungslos das UMC1820 unter Ubuntustudio 18.4 mit den bereits vorhanden ALSA-Treibern läuft.
In Adour wird eine Latenz von 0.7ms angezeigt und beim mischen des Direkt- und Playbacksignals hört man nur eine leichte Phasenverschiebung, fantastisch!

Ich habe das Behringer erst ein paar Tage im Betrieb, deswegen kann ich noch keine großen Aussagen über die Praxistauglichkeit machen. Ich werde da noch ein paar Videos nachliefern.

Aber was die Linux-Unterstützung angeht, ist die Inbetriebnahme bestens!

Soweit von mir.
Beste Grüße,
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