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22.11 - 02.12

cyberweek-deal

9. Entscheidungshilfen

Die Wahl des Interfaces sollte vor allem anhand des persönlichen "Pflichtenheftes" stattfinden. Im Idealfall sollte man Schnittstellen, die man nicht braucht, auch nicht (mit)kaufen. Andererseits kann es klug sein, für Erweiterungsmöglichkeiten zu sorgen. Die wichtigsten Kriterien zur Auswahl:

Was will ich anschließen?

Die essentielle Frage. Welche Geräte sind vorhanden, welche sind geplant? Steht in näherer Zukunft eine Aufstockung des Fuhrparks an, sollten Erweiterungsmöglichkeiten eingeplant werden. Über einen (noch) ungenutzten ADAT-Port lassen sich später per zusätzlichem Wandler im Handumdrehen bis zu acht weiteren Analog-I/Os nachrüsten.

Wie arbeite ich?

Nimmt man Spuren vor allem nacheinander auf, reicht ein Interface mit nur wenigen, dafür sehr guten Eingängen. Soll im Proberaum jederzeit mal schnell ein Mitschnitt möglich sein, sollte man auch gleich die Einzelsignale aufnehmen können – also lieber ein Interface mit vielen Eingängen. Soll über einen analogen Mixer abgemischt werden, wird ein Interface mit genügend analogen Ausgängen benötigt.

Wie soll das Audiointerface eingesetzt werden?

Ist man viel unterwegs, führt nichts an einer portablen Lösung mit USB oder Thunderbolt vorbei. Steht der schwere Desktop-Rechner fest im Studio, kann man dagegen die leichten Performancevorteile einer PCI- bzw. PCIe-Lösung nutzen.

Sind weitere Änderungen im Studio geplant?

Ist eine Umstellung von Mac auf PC oder anders herum in Sicht? Bitte nichts kaufen, das auf der Zielplattform keine oder unzureichende Treiberunterstützung bietet. Verlasse Dich nicht auf Herstellerversprechungen, wenn es um zukünftige Treiberunterstützung geht. Kaufe daher nur ein Interface, welches bereits passende Treiber für Dein zukünftiges Setup bietet.

Mitgelieferte Software

Bei vielen günstigen Interfaces liegt eine einfache Aufnahmesoftware bei. Es handelt sich hier in der Regel um stark abgespeckte Versionen von gängigen Recordingprogrammen wie z.B. Cubase, Studio One oder Ableton. Große Sprünge kann man damit nicht machen, es reicht aber für den Einstieg ins Recording ohne weiteres Geld in Software investieren zu müssen. Es ist zu empfehlen sich vorab grob über den Workflow und die Möglichkeiten der mitgelieferten Software zu informieren. Bei professionellen Audiointerfaces liegt i.d.R. keine Aufnahmesoftware bei. Aber auch hier gilt: Wir als Händler oder auch einige Hersteller bieten zu Ihren Interfaces schon umfangreiche Softwarepakete im Bundle an. Vergleiche einfach die Angebote!

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