Der schönste Bass nützt wenig, wenn man nicht über geeignete Wege verfügt, ihn entsprechend zu Gehör zu bringen. Klarer Fall: Ein Verstärker muss her! Doch auch dieser Bereich ist gerade für Neulinge extrem unübersichtlich. Wie einfach war es doch damals, als die Entwicklung ihren Anfang nahm: Ampegs erstes Bassverstärkermodell, der Super 800 aus dem Jahr 1949, wandte sich noch an die Kontrabassisten und verfügte über einen einzelnen 12-Zoll Lautsprecher und eine „satte“ Leistung von gerade einmal 18 Watt. 1951 folgte eine Version mit 20 Watt und einem 15er-Lautsprecher. Als erstes durchschlagendes Produkt für den E-Bassisten darf der Fender Bassman gelten, der im Jahr 1952 das Licht der Welt erblickte. Ein Röhrenverstärker mit immerhin 50 Watt trieb bei diesen frühen Modellen einen einzelnen 15er-Speaker an, ehe man im Jahr 1954 auf vier 10-Zoll Lautsprecher umsattelte.
Doch seit diesen frühen Tagen ist eine Menge passiert! Nicht nur, dass man heute die Wahl zwischen den verschiedensten Herstellern und Preisklassen hat. Die Verwirrung wird komplett, wenn man auch noch die zum Teil erheblich voneinander abweichenden Konzepte der Anbieter sowie deren unterschiedliche Modelle in Betracht zieht. Dabei könnte alles so einfach sein, schließlich geht es doch nur darum, den Bass „laut“ zu machen, oder? Mit diesem Ratgeber möchten wir Licht ins Dunkel bringen!
Schauen wir uns daher zunächst einmal an, welche Möglichkeiten es gibt, das Basssignal hörbar zu machen. Grundsätzlich hat man hier die Wahl zwischen einem Comboverstärker, der Verstärker und Lautsprecher in einem Gehäuse kombiniert, oder aber einem getrennten Set aus Verstärker (auch „Topteil“, „Head“ oder „Amp“ genannt) und Lautsprecherbox. Natürlich hat jedes System seine Vor- und Nachteile, sodass man sich als erstes darüber klar werden sollte, wie die späteren Einsatzgebiete aussehen.
In diesem Online-Ratgeber stellen wir Ihnen die einzelnen Komponenten vor, erklären Vor- und Nachteile und zeigen Ihnen, auf welche Ausstattungsmerkmale man beim Kauf achten sollte.